Die Leupold Patrol 6HD 1

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Dec 19, 2023

Die Leupold Patrol 6HD 1

Der US-Hersteller Leupold hat sein Sortiment um das Modell Patrol 6HD erweitert

Der US-Hersteller Leupold hat sein Zielfernrohrsortiment für kurze und mittlere Schießdistanzen um das Modell Patrol 6HD erweitert. In der einfachen 1-fachen Vergrößerung dient es auch als Leuchtpunktzielgerät, das beispielsweise bei Drückjagden, aber auch beim dynamischen Sportschießen hilfreich ist. Das Team von all4shooters.com hat es getestet: Was bietet das kompakte Zielfernrohr Leupold 1-6x24 in der Praxis?

Technisch und qualitativ gehört die neue Patrol-Optik zur Premium-6HD-Serie von Leupold, wie die Modellbezeichnung bereits verrät. „6“ steht beim US-Hersteller für den sechsfachen Zoomfaktor der zugehörigen Zielfernrohre, „HD“ weist auf die hohe Qualität der Objektive hin (High Definition – High Resolution). Wie bei den typischen Leupold-Zielfernrohren der 6HD-Serie arbeitet auch das Patrol mit einem Absehen in der zweiten Bildebene: Das Absehen erscheint bei allen Vergrößerungsstufen immer gleich groß, die Entfernungsschätzung mit Absehen-Holdover-Markierungen funktioniert nur bei der höchsten Vergrößerungseinstellung.Leupold nennt das Absehen des vorliegenden Exemplars FireDot Duplex: Vier dicke Balken verjüngen sich zur Mitte hin. Leupold hat es erfunden und es ist seit Jahrzehnten das am weitesten verbreitete Absehen in den Vereinigten Staaten, also eine bewährte universelle Lösung. Der FireDot bezieht sich auf den kleinen roten Punkt in der Mitte. Es lässt sich in acht Helligkeitsstufen einstellen und erstrahlt beim 6HD Patrol auch bei bestem Tageslicht auf höchster Stufe vor einem hellen Hintergrund.

Sie schalten die Helligkeitseinstellungen nicht mit einem Drehknopf um, sondern drehen einen Knopf, der auf der linken Seite des Hauptrohrs angebracht ist. Der Knopf ist auch für das komplette Ein- und Ausschalten des Leuchtpunktes verantwortlich. Und wenn Sie die Anweisungen befolgen, dient es bei der Montage jedes Leupold HD6 mit beleuchtetem Absehen auch dazu, das Zielfernrohr in den Montageringen auszurichten:Wenn in diesem speziell wählbaren Nivelliermodus der rote Punkt blinkt, ist die 6HD-Optik um mehr als ein Grad geneigt. Übrigens: Wenn Sie den FireDot eingeschaltet lassen, schaltet er sich nach fünf Minuten ab, wenn die Waffe stillsteht. Danach erwacht der rote Punkt bei der geringsten Vibration der Optik automatisch wieder zum Leben, natürlich auf der zuletzt eingestellten Helligkeitsstufe. Das spart Strom und verlängert die Einsatzbereitschaft des Leuchtabsehens. Der Hersteller selbst gibt 1000 Stunden Dauerbetrieb bei mittlerer Helligkeit und 300 Stunden bei maximaler Intensität an. Bei niedrigster Vergrößerung verfügt die Patrol über eine echte Einfachvergrößerung, bei 1x kann man also auch mit beiden Augen offen zielen. Zur schnellen Vergrößerungsverstellung hilft ein kurzer, griffiger Rändelhebel am Einstellring bei der Handhabung. Für eine Polizei-/Militär-, Verteidigungs- oder Jagdoptik scheint der relativ kurze Hebel ein praktischer Kompromiss zu sein, schließlich sollte er nicht zu weit hervorstehen und überall im Einsatz hängen bleiben. Sportler wünschen sich möglicherweise einen noch längeren Hebel. Wer auf diesen Wurfhebel komplett verzichten möchte, für den ist er aufgeschraubt, alternativ liegt ein flacher Gewindeschutz bei.

Und wie schießt es so? Gut, und so sollte es auch sein, wenn man den recht hohen Preis bedenkt. Das Bild ist farbgetreu, scharf, und das natürlich auch bis in die Ränder. In der höchsten Einstellung ist der rote Punkt sogar bei bestem Licht und vor hellem Hintergrund noch strahlend hell. Ein störender Tunneleffekt trat nicht auf. Der großzügige Augenraum entspricht der Preisklasse, gerade bei einfacher Vergrößerung lässt das Patrol 6HD ordentlich Spielraum, um das Auge hinter dem Okular seitlich sowie hin und her zu bewegen, bevor man „schwarz“ sieht. Und weil sich Leupold mit den Abmessungen des Okulars und der Türme zurückhält, hat man rund um das Zielfernrohr auch viel Platz für eine schnelle Zielerfassung mit beiden Augen . Die Türme klicken sanft und geben ein gutes taktiles und akustisches Feedback.

Was beim Test des Beretta Cx4 Storm Karabiners besonders positiv auffiel, ist die kurze Bauweise des Leupold Patrol . Leider passt nicht jedes Zielfernrohr im 1-6x-Bereich zwischen die schützenden „Ohren“ am hinteren und vorderen Visier des Cx4. Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial? Knapp über 40 Meter Sehfeld auf 100 Meter bei niedrigster Vergrößerung, da gibt es noch Luft nach oben. Einige Konkurrenten aus Europa und Übersee bieten für ihre 1-6x24 ebenfalls Werte um 42 bis über 43 Meter an – diese sind jedoch meist teurer als die Patrol. Der Vergrößerungsring benötigt eine Drehung um 180 Grad von 1x auf 6x und wird selbst bei gemäßigten Außentemperaturen etwas eng. Absehen sind reine Geschmackssache. Für den normalen Streifendienst mit einem Polizeikarabiner und natürlich für die Jagd scheint der FireDot Duplex sehr gut geeignet zu sein. Für dynamische Absehen wie IPSC oder 3Gun wünschen sich einige Sportschützen maßgeschneiderte Absehen mit diskreten Haltemarkierungen. Also möglicherweise eher ein paar weniger Absehenmarkierungen als beim CM-R2-Absehen.

Die vorliegende Variante mit den flachen, mit Schutzkappen abgedeckten ¼-MOA-Türmen und dem FireDot-Duplex-Absehen ist günstiger als die zweite Variante, das CDS-ZL2 CMR2 zum Preis von 1.899 Euro. Letzterer bietet das Absehen „CM-R2 Illuminated“ an. Hierbei handelt es sich um ein Absehen mit zusätzlichen Markierungen für Seitenwind sowie Haltemarkierungen für den Geschossabwurf bis zu 900 Yards.Es wird nicht das gesamte Absehen beleuchtet, sondern der feine Punkt, der 0,5 MOA in der Mitte abdeckt, und das umgebende umgedrehte „C“, mit einer Gesamtbreite von 6,1 MOA.

Der zweite Unterschied ist die Höhenverstellung. Dies geschieht ebenfalls in Schritten von 7 mm (1/4 MOA). Doch bei diesem Patrol-Zielfernrohr nutzt Leupold den frei zugänglichen Elevationsturm „Zero Lock 2“ (ZL2). . Bei dieser Turmkonstruktion erfolgt die Höhenverstellung über maximal zwei vollständige Turmdrehungen. Um ein versehentliches Verstellen zu verhindern, ist ein Knopf integriert – die Verstellsperre wird nur auf Knopfdruck gelöst. Für alle, die die ZL2-Türme in allen Situationen mögen, wäre dies Leupolds Zielfernrohr-Option Nummer 3: Das ganz „normale“ Leupold VX-6HD (1-6x24, 1.899 Euro), das eigentlich eher für die Jagd geeignet ist, verfügt über die ZL2-Verstellung Turm nicht nur für die Höhe, sondern auch für die Seite. Die VX-6HD (ohne „Patrol“) ist nur mit dem FireDot-Duplex-Absehen erhältlich. Ansonsten gibt es keinen großen Unterschied zu den beiden Patrol-Varianten; Der Okularring ist goldfarben statt mattschwarz und der (abschraubbare) Wurfhebel ist länger. Im Gegensatz zu älteren VX-6HD 1-6x24 verfügen die aktuellen Modelle über eine Klickverstellung in ¼-MOA-Schritten (7 mm), nicht wie bisher mit Klickschritten von jeweils 10 mm.

Leupold Patrol 6HD 1-6x24

1/4 MOA (7 mm / 100 m)

Höhenanpassung:

170 MOA (495 cm / 100 m)

Seitenverstellung:

170 MOA (495 cm / 100 m)

Qualitativ machte das Patrol 6HD von Leupold einen sehr guten Eindruck, auch die Preise gehen im Verhältnis zur Optik und gebotenen Ausstattung in Ordnung. Die schlanke, kurze Bauform und das geringe Gewicht gefallen zwar sehr, für das Sichtfeld wären aber mehr als 40 Meter hilfreich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Leupold-Website.

Leupold nennt das Absehen des vorliegenden Exemplars FireDot Duplex: Vier dicke Balken verjüngen sich zur Mitte hin. Wenn in diesem speziell wählbaren Nivelliermodus der rote Punkt blinkt, ist die 6HD-Optik um mehr als ein Grad geneigt. Der großzügige Augenraum entspricht der Preisklasse, gerade bei einfacher Vergrößerung lässt das Patrol 6HD ordentlich Spielraum, um das Auge hinter dem Okular seitlich sowie hin und her zu bewegen, bevor man „schwarz“ sieht. Und weil sich Leupold mit den Abmessungen des Okulars und der Türme zurückhält, hat man rund um das Zielfernrohr auch viel Platz für eine schnelle Zielerfassung mit beiden Augen. Was beim Test des Karabiners Beretta Cx4 Storm besonders positiv auffiel, ist die kurze Bauweise Bei der Leupold-Patrouille wird nicht das gesamte Absehen beleuchtet, sondern der feine Punkt in der Mitte, der 0,5 MOA abdeckt, und das umlaufende, auf dem Kopf stehende „C“ mit einer Gesamtbreite von 6,1 MOA. Der zweite Unterschied ist die Höhenverstellung. Dies geschieht ebenfalls in Schritten von 7 mm (1/4 MOA). Doch bei diesem Patrol-Zielfernrohr nutzt Leupold den frei zugänglichen Elevationsturm „Zero Lock 2“ (ZL2).